Effizient und komfortabel vernetzt.

Connected Comfort als smarte Premium-Lösung für Einfamilienhaus in der Oberpfalz

Objekte in Hanglage stellen Planer immer vor besondere architektonische Herausforderungen. Beim Oberpfälzer Einfamilienhaus kamen aber noch viele weitere Wünsche der Bauherren hinzu. So sollte neben einer hochwertigen Ausstattung auch die Gebäudetechnik effizient vernetzt und ein cleveres Energiekonzept entwickelt werden.

EFH in der Oberpfalz.

Einfamilienhaus in der Oberpfalz.

Vier Geschosse plus Dachterrasse mit etwa 500 m² Wohnfläche auf einem 3.000 m² Grundstück sind die imposanten Eckdaten der großzügigen Immobilie. Viel Fläche kann aber auch für die Steuerung vom Licht über die bedarfsgerechte Heizung und Verschattung bis hin zur Gartenbewässerung viele und lange Wege für die Bewohner bedeuten. Intelligent vernetzte Smart Home-Lösungen sollten genau das vermeiden und stattdessen ein komfortables Management der gesamten Haustechnik sicherstellen.

Damit dies alles reibungslos abläuft, entschieden sich die Bauherren, ihr Haus mit Connected Comfort zu planen. Die Marken-Allianz der führenden Haustechnik-Hersteller Gira, Brumberg, Dornbracht, Revox, Schüco, Vaillant und Viega bieten mit gewerkeübergreifend vernetzbaren Produkten einen neuen Wohnstandard für Premium-Immobilien. Im Gegensatz zu Insellösungen schafft dieser mit kompatiblen smarten Lösungen einen ganzheitlich vernetzten Wohn­­komfort auf höchstem Niveau.

Ob Licht, Entertainment, Sicherheit, Wärme oder Wasser, Connected Comfort Lösungen lassen sich aus allen Bereichen miteinander vernetzen, aufeinander abstimmen und auf Wunsch auch zu multifunktionalen Gesamtabfolgen, sogenannten Szenarien choreografieren. So schaltet heute die »Guten-Morgen-Szene« per Knopfdruck nicht nur das Licht, sie fährt auch die Jalousien hoch, startet die Musik und sogar die Kaffeemaschine springt an.

 

Vernetzung auf KNX Basis

Die Grundlage für den smarten Komfort liefert KNX. Über den kabelgebundenen, internationalen und herstelleroffenen Standard lassen sich die unterschiedlichsten Komponenten einbinden und logisch miteinander verknüpfen. Das System kann zudem um neue Techniken und Funktionen ergänzt und auf neue Anforderungen der Bewohner angepasst werden.

Um die Möglichkeiten optimal auszuschöpfen, überließen die Bauherren dem System-Integrator Klaus Geyer die kreative Umsetzung. Zusammen mit Elektroinstallateur Stefan Gruber und Haustechniker Johann Lehner entstand eine Teamarbeit, die auch außergewöhnliche Bauherrenwünsche Wirklichkeit werden ließ. Der Anspruch bestand darin, die Haustechnik so intelligent zu vernetzen, dass sie sich dem Nutzer nicht aufdrängt, sondern ihn bei allen seinen täglichen Routinen sinnvoll begleitet und intuitiv unterstützt. Das Gehirn des Systems, das alle Informationen koordiniert, auswertet und in Aktionen umwandelt, ist der Gira HomeServer.

 

Zentralfunktionen per Fingertipp aktivieren

Als äußerst praktisch haben sich diverse Zentralfunktionen erwiesen. So wird das Haus beim Verlassen in einen »Schlafmodus« versetzen – die Beleuchtung erlischt, die Musik geht aus, Jalousien arbeiten automatisch je nach Sonnenstand und alle Steckdosen kritischer Küchengeräte bzw. des Bügeleisens werden deaktiviert. Zudem ist sofort ersichtlich, ob und wo noch ein Fenster oder eine Tür offensteht.

Den zusätzlichen Gang durchs komplette Haus kann man sich sparen. Für Urlaubszeiten wird eine Anwesenheitssimulation aktiviert – Beleuchtung und Jalousien und weitere Aktionen laufen so natürlich ab, als wären die Bewohner noch im Haus. Auch im hauseigenen Kino sind umfassende Szenen abgespeichert. Dazu wurde ein Multiroom System in das KNX System eingebunden. Musik und Videos sind im ganzen Haus von zentralen Quellen aus abrufbar. In neun Zonen kann unterschiedliche Musik spielen; diese lassen sich aber auch synchronisieren und personifizierte Playlists abrufen.

 

Cleveres Energiekonzept

Das Einfamilienhaus kombiniert Erdwärme, Solarthermie und Photovoltaik mit diversen Pufferspeichern. Gibt es einen Überschuss an Erdwärme, wird dieser kontrolliert wieder dem Erdreich zugeführt. Ebenfalls vernetzt ist die Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung: Signalisieren CO2– bzw. Feuchte-Sensoren den Bedarf nach Frischluft, startet die Lüftung automatisch.

Zusätzlich erzeugen 30 Photovoltaik-Module mit einer Leistung von 7,8 kWp Eigenstrom, der direkt im Haus verbraucht oder ins Netz eingespeist wird. Insbesondere Waschmaschine und Trockner werden bei einem Stromüberschuss gestartet. »Sichtbar sind die Energiedaten in der Gira Visualisierung etwa auf dem iPad«, berichtet System-Integrator Klaus Geyer, »hier kann die Familie sehen, wie viel Strom aktuell erzeugt und wie viel verbraucht wird. Daneben zeigen Diagramme den Tages- oder Wochenverlauf an.«

 

Intuitive Steuerung

Bedient wird das clevere Haus unter anderem über Tastsensoren, intelligente Schalter an der Wand im schlanken Design Gira E2 in Edelstahl. Hinter jedem dieser Taster lassen sich umfangreiche Szenen ablegen, wie etwa der »Schlafmodus«. Zudem sind auf jeder Etage die kompakten Touchdisplays Gira G1 installiert. Damit können Beleuchtung und Jalousien bequem einzeln oder zusammen gesteuert werden.

Weiterhin erscheint auf dem Gira G1 das Bild der Türkommunikation, wenn jemand am Gartentor klingelt. Dann kann man auch vom Obergeschoss aus mit dem Besucher sprechen oder sogar die Tür unten öffnen. Passend zum mobilen Zeitalter ist das intelligente Haus auch übers Smartphone oder Tablet bedienbar. Auf der Terrasse sitzend lässt sich über die Gira HomeServer App etwa die Markise ausfahren, der Heizstrahler aktivieren oder die Musik wechseln. Ist die Familie nicht daheim, kann sie über ihre Mobilgeräte jederzeit den Status des Hauses prüfen, z. B. ob Störmeldungen der Heizung oder ein Alarm der Rauchmelder vorliegen, und über Kameras nach dem Rechten sehen. Praktisch ist es auch, zu checken, wer geklingelt hat.